Hallo zusammen,
noch ein paar Anmerkungen zum Conrad-Bausatz:
1. Conrad spezifiziert offiziell als Schaltspannung maximal 30V, obwohl das eingesetzte Relais offensichtlich bis 230 Volt zugelassen ist. Das dient wohl eher der allgemeinen Sicherheit, aber mit Netzspannung ist nicht zu spaßen.
2. Ich würde ein zweipoliges Relais vorziehen, d.h. eines, das beide Leitungen unterbricht.
3. Der Basiswiderstand mit 330 Ohm ist sehr niedrig bemessen, das belastet das Powerlink-Steuersignal eventuell so stark, dass die Steuerspannung zu weit einbricht. Das Powerlink-Steuersignal ist meiner Erfahrung nach recht hochohmig und darf nur mit wenigen Milliampère belastet werden.
4. Daraus folgt: Man wähle ein Relais mit höherer Betriebsspannung und dafür niedrigerem Erregungsstrom. Dann kann der Basiswiderstand hochhohmiger ausfallen, man kann das grob abschätzen über den Stromverstärkungsfaktor des Transistors (würde mal Faktor 25 pauschal ansetzen) und die Steuerspannung mit 5 Volt abzgl. Basisspannung abzgl. 1 Volt Sicherheit = 3 Volt ansetzen. Es ist ganz sinnvoll, die Powerlink-Steuerleitung bei der fertigen Schaltung einmal unter Last nachzumessen.
Die von mir entwickelte Schaltung arbeitet mit folgenden Komponenten (Bezeichnungen analog dem Conrad-Schaltplan):
R1 = 1,8 kOhm
R2 = 12 kOhm (kann wohl auch hochohmiger - z.B. 100 kOhm - ausfallen)
T = BC337 (verträgt höhere Ströme)
Betriebsspannung 12 Volt (unreguliert)
Außerdem fehlt in der Conrad-Schaltung eine Diode (z.B 1N4001) antiparallel zum Relais zum Kurzschließen der induktiven Spannungsspitzen beim Abfallen des Relais.