Hallo B&O Freunde,
ich versuche hier mal, den alten Beitrag für den CD5500/6500/7000 wieder herzustellen. Mal sehen, ob's klappt.
Martin
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... es geht weiter. Was kann man eigentlich am CD7000 noch verbessern?
Nicht viel, er ist fast perfekt... aber es geht trotzdem immer noch etwas
Die Geräte CD5500, 6500 und 7000 sind von der Siganlaufbereitung allesamt identisch, es gibt keinen Unterschied. Der einzige Unterschied besteht in den Laufwerken und den Controllern. Aber der Controller interessiert uns ja nicht.
Unser Interesse gilt der Signalaufbereitung, der obersten Deckplatine. Es müssen dort nur 4 Bauteile gewechselt werden, um etwas mehr Klang rauszuholen. Mit etwas KnoffHoff eine Sache von etwa einer Stunde... und die lohnt sich.
Gut, los geht's. Den Deckel abbauen, dafür die hinteren beiden Schrauben lösen und den Schieber mitsamt den Schrauben nach oben ziehen. Jetzt kann man den Deckel etwas nach hinten schieben und abheben.
Wir sehen jetzt links eine große Platine, die ist das Ziel. Einfach alle Schrauben bis auf zwei markierte ("Do Not Loosen")
rausdrehen. Jetzt kann man die Platine nach links hochklappen und einrasten, sie hat aussen ein Blechgelenk. Jetzt noch die hintere Platine mit der schwarzen Blende abschrauben, ebenso das Verbindungskabel an der Bodenplatte.
Alle Steckverbinder an der großen Platine vorsichtig abziehen, besonders an den großen Verbindern an der Sicherungslasche etwas nachhelfen, nichts abbrechen. Die hintere Platine kann man nicht abstecken, auch nicht das Anschlusskabel... macht aber nichts.
So, wir löten aus: C111 und C211 und etsetzen die Elkos durch 2 von den Wima Folienkondensatoren. Original haben die ELNA Elkos 22uF Kapazität, etwas mehr als man für die Wimas bekommen kann. Es genügen aber 10uF, mehr braucht es nicht, da im Vorverstärker sogar nur 1uF Kondensatoren drin sind. Es langt also dicke.
Dann kommen IC11 und IC12 mit dem LM833 dran. Die löten wir mit Entlötlitze raus. Da sie nur 8 Pins haben, sind sie nach 1-2 Minuten draussen. Diese ersetzen wir durch einen gedrehten 8-poligen Sockel. Dort kommen dann wahlweise die bereits bekannten OPA 2132, AD823 oder AD712 rein. Ich habe für's erste den OPA 2132 gewählt, davon habe ich noch genug da
So, das war's bereits, wir können ihn schon wieder zusammenbauen.
Lohn der Mühe sind jetzt ein geringerer Klirrfaktor (beim OPA die bereits bekannten 0,00008%), nochmals mehr Rauschabstand (140dB) und ein deutlich verbesserter Klang. Hört euch mal die Zischlaute bei einem "SSSSS" vorher und nachher an. Man hört's.
So, und hier der Schaltplan: