Hallo,

ich habe seit einigen Wochen eine Beo4. Sie war defekt (leichter Wasserschaden) doch ich habe sie reparieren können. Nun sind aber schon die ersten Batterien leer. Sie sendet nicht dauernd und der Strom im Leerlauf ist etwas mehr als 1 mA. Bei Betätigen einer Taste ist der Strom natürlich entschieden höher. Mich würde mal von anderen interessieren, ob der Ruhestrom so "normal" ist, bzw. welcher Strom normal ist. Im Manual sind leider nur Spannungsangaben.

Gruß

Chris

Hallo Chris,

hab gerade mal an meiner gemessen:

Kurz nach dem Batterieeinlegen zieht sie ca 1mA - bis das Display angeht.

Dann geht's runter auf 10uA.

Bei 1mA sind Microbatterien natürlich sauschnell leergesaugt. Ich tendiere dazu das da noch was anderes faul ist.

Vermute das 1mA der normale CPU-Strom ist solange die läuft. Sollte dann auf "Sleep-Modus" gehen, das würde die 10uA erklären.

Doch noch Tasten etwas leitend?

Klar, bei echtem Senden geht's natürlich auf heftige mA hoch.

Im manual steht wirklich so gut wie garnix. Kein Schaltplan, nur Ersatzplatinennummern.

Gruß,

  Gunther

Hallo Gunther

vielen Dank für die Info, meine reagiert beim Einschalten in etwa genau so, nur dass sie 1,4 mA mehr zieht. Also beim ersten Einschalten 2,4 und danach pendelt es sich bei 1,4 mA ein. Darunter geht es leider nicht. Tastatur übrigens abgeklemmt)

Hallo Chris,

würde mal glauben das nach dem "Wasserschaden" irgendwo noch (weiße?) Kruste ist die einfach die Batterien mittelohmig "kurzschließt".

Meß mal den Widerstand zwischen + und - am Batteriekasten. Ich hab da keinerlei Widerstand.

Vielleicht sieht man ja auch noch was auffälliges.

Wenn sie funktioniert ist's wohl kein elektronisches Bauteil.

Gruß,

  Gunther

Hallo Gunther,

während ich die Platine so in den Händen hielt beim Messen, stellte ich fest, dass der Strom weniger wird, wenn ich die Platine in einer Richtung leicht gebogen habe. Also habe ich nachgelötet. Kurzschlüsse habe ich keine entdeckt. Das kann man ja gut sehen, wenn man die Platine gegen Licht hält (natürlich mit einer Uhrmacherlupe). Allerdings waren bereits einige Leiterbahnen weggefressen. besonders zu den Kontakten zum Display. Aber das hatte ich ja schon ganz am Anfang wieder hinbekommen. Erst das komplette Erhitzen mit Heissluftfön und Flussmittel brachte endlich den Erfolg.

hemenex:

Meß mal den Widerstand zwischen + und - am Batteriekasten. Ich hab da keinerlei Widerstand.

Naja - etwas Widerstand wäre ja normal, da ist ja ein Elko parallel geschaltet. Daran hatte ich auch schon gedacht, aber die hatte ich einzeln ausgelötet und gemessen. Ebenso die einzelnen Transistoren. War alles normal. 

Nochmals vielen Dank für die "Vergleichsmessung"

Gruß

Chris

ProGram:

endlich den Erfolg

hatte übrigens wirklich selbst im 20MOhm-Bereich nix - da war der Ko wohl noch voll geladen. Hatte nur kurz die Batterien raus und dann gemessen.

Messung war für mich auch mal interessant - meine BEO4-Batterien halten wirklich ewig trotz recht heftiger täglicher Benutzung.

Die sind meistens eher übers Alter als über Strom leer...

Gunther