Hallo Experten,

habe in der Küche zwei Beofox CX50 an Beolink Passiv laufen. Die ist mit dem Beolink Hauptsystem via Masterlink verbunden .

Alles prima. Nun möchte ich gerne auf der Terrasse zwei Beofox C75 mitlaufen lassen. Kann man die mit den beiden Beofox cx50 parallel schalten und am gleichen Beolink Passiv anschließen?

Die Regelung würde weiterhin über den Infrarot Receiver in der Küche geschehen, nur die Lautstärke auf der Terrasse soll manuell durch einen zwischengeschalteten, regelbaren Widerstand reduziert werden können.

Geht das so oder überlaste ich dabei den Verstärker ? Werden die Boxen bei Parallelschaltung nur leiser oder muß ich einen entweder / oder - Schalter zwischenbauen? Kann da irgendetwas beschädigt werden?

Bin für jeden Tip dankbar !!

Gruß, Julefreund

Hi,

es gibt so etwas wie Lautsprecher Verteilerbox mit zwei mechanischen Reglern. Damit könnte man so etwas anstellen. Das Problem ist, dass die Dinger echt billig gebaut sind. Ich hatte welche und habe sie nach einer Weile durch eine zusätzliche deToma Endstufe ersetzt. (In der Bucht hat es keine 100,-€ gekostet) Besser als jedes Verteilersystem. Im Gegensatz zu beolink Passive hat der deToma (ich meine, es ist die 102) einen Drehregler auf der Rückseite für die Lautstärke. Vllt. wäre so etwas was für Dich.

Was ich auch sehr gerne miteinander kombiniere, wäre der Teufel concept 2 (wird nicht mehr hergestellt, aber in der Bucht erhältlich) in Verbindung mit Beolink Active. Habe mehrere angeschlossen. Funktioniert prima. Leider ungeeignet für den Aussenbereich.

Gruss

tecnicus

Danke für den Tip.

Aber ich wollte eigentlich nur wissen, ob der Beolink Passiv mehr als zwei Lautsprecher parallel bedienen kann oder sind die dann zu leise ?

Wie machen sich die Beofox c75 im geschützten Außenbereich?

Gruß, Julefreund

Hallo Julefreund,

das Problem bei der Parallelschaltung ist, dass Du damit den Verstärker (also den Beolink Passive) überlasten kannst. Dieser ist für eine Nennimpedanz von 8 Ohm ausgelegt. Ich nehme an, dass die BeoVox-Lautsprecher auch 8 Ohm Impedanz haben. Schaltet man nun zwei Lautsprecher parallel, dann ergibt sich eine Impedanz von 4 Ohm und das kann den Verstärker überlasten. Leiser wird es dadurch zunächst nicht, aber es können stärkere Verzerrungen auftreten oder der Verstärker überhitzt bei größerer Lautstärke. Im Prinzip sollte der Beolink Passive zwar kurzschlussfest sein, aber man sollte das nicht unbedingt ausprobieren...

Wählst Du hingegen eine Serienschaltung, so reduziert sich die Lautstärke in der Tat (an 16 Ohm kann der Verstärker weniger Leistung abgeben als an 8 Ohm). Außerdem kannst Du die Lautsprecher schlecht unabhängig voneinander regeln und die Verkabelung stellt vermutlich ein weiteres Problem dar.

Fazit: Am besten setzt Du einen separaten Verstärker für die Terrasse ein.

Das würde ich auch noch aus einem anderen Grund empfehlen: Der Widerstand, mit dem Du die Lautstärke für die Terrasse regeln willst, müsste, um bei hoher Lautstärke nicht in Flammen aufzugehen, eine Last von etwa 30 Watt aushalten (nur mal als Anhaltspunkt). Das ist also kein kleines Potentiometer, was man irgendwo in einem kleinen Kästchen verschwinden lassen kann, ganz davon abgesehen, dass 30 Watt Wärme auch irgendwie abgeführt werden müssen, ohne das irgendetwas in Brand gerät.

Der Beolink Passiv wie auch der MCL2P haben als Verstärkerbaustein je einen HYBRID STK 4151 II.

Dieser ist ziemlich Niederohmig zu betreiben, eben weil er für die Linkräume konzipiert ist kann er das ohne weiteres.

Da kann man ruhig 2 und mehr Lautsprecherpaare mit z.B. 8 Ohm parallel schalten.

Man nutzt ja bestimmt nicht immer Lautstärke bis zum Anschlag.

Ich sehe da kein Problem.
Meine Beolink Passiv versorgen 3 Paar Lautsprecher, und das schon seit Jahren!

Geht.

@Ulf,

Wow! Hätt nicht gedacht, dass die so kurzschlussfest sind.

Gruss

tecnicus

2 Ohm geht noch....

Meine passiven Lautsprecher sind allerdings auch welche aus dem KFZ Bereich, die haben 4 Ohm.

Mit den einkalkulierten Leitungslängen der Verkabelung (MCL) bleibe ich aber über 2 Ohm

Ulf

Ulf:

2 Ohm geht noch....

Bei mehreren Lautsprechern kann auch "serielle" und "parallele" Anschlussart kombiniert werden:

z.B: 2 Paar 4 Ohm parallell zusammenschalten >> 2 Ohm für Doppel-Paar
       je 2 Doppel-Paare (je 2 Ohm) seriell zusammenschalten ergibt wieder 4 Ohm

Die relative Impendanz ist höher, was dem STK auch nichts ausmacht.

Deswegen wurde der STK verbaut.

Eine andere Schaltung kann man zwar machen, aber bei meiner Installation hängen dort auch 3  X-tra Speaker kits dran (MCL).
Die können dadurch natürlich separat genutzt werden, was bei einer gemischt
andersartigen Verdrahtung natürlich nicht möglich ist.

Ulf:

Die können dadurch natürlich separat genutzt werden, was bei einer gemischt
andersartigen Verdrahtung natürlich nicht möglich ist.  

Eine seriell/paralell Verschaltung zur Kontrolle der Impedanz ist ist nur innerhalb einer
Zone (MCL Kit/BeoLink Passiv) sinnvoll -  z.B.  wenn große Bereiche mit mehreren
LS-Paaren pro Zone beschallt werden sollen (Terrasse/Garten/...) 

Danke für alle Beiträge,

ich werde also die kleinen CX50 in der Küche mit den C75 auf der Terrasse parallel schalten. Das Infrarot Auge in der Küche steuert den Beolink Video bezüglich Lautstärke, Balance usw. , der manuelle Widerstand auf der Terrasse reduziert die Lautstärke draußen zusätzlich bei Bedarf.

Kann man jetzt auch für die Küchenlautsprecher so einen Widerstand zwischenschalten , um es bei Bedarf draußen laut und drinnen leise zu haben? Muß dann mindestens einer der Widerstände immer voll aufgedreht sein, damit eine Mindestleistungsabnahme gewährleistet ist?

Oder macht es dem Beolink Passiv nichts aus, wenn er seine Leistung nicht los wird ? (z.B., beide Widerstände sind auf Null gedreht und haben keinen Durchgang)

Gruß, Julefreund

Hallo Julefreund,

das mit der Ausgangsimpedanz scheint ja nicht so kritisch zu sein, wie ich vermutete...

Natürlich kannst Du auch vor die Küchenlautsprecher einen Widerstand schalten, eine Mindestleistung musst Du nicht abnehmen.

Ein Hinweis: Wenn Du die Widerstände in Serie schaltest, so haben sie niemals "keinen Durchgang", sondern es verbleibt immer der Widerstand des Reglers. Also sind die Lautsprecher auch nie ganz aus, es sei denn, Du siehst noch explizit eine Unterbrechungsmöglichkeit vor. Du kannst natürlich eine andere Schaltungsvariante wählen, bei der der Widerstand quasi parallel zum Lautsprecher hängt und der Lautsprecher am Mittelabgriff des Reglers angeschlossen wird. Eigentlich wäre auch eine Art Balance-Regelung sinnvoll.

Und wenn man einfach einen regelbaren Lautsprecher Umschalter ans Beolink Passiv hängt?

ebay link

Ralf

Scheint mir genau das richtige zu sein, vorausgesetzt, das Ding taugt wirklich was es verspricht. Schaut zumindest nach einem Metallgehäuse mit Kühlöffnungen aus und die Anschlüsse wirken auch ganz wertig.

julefreund:

Danke für alle Beiträge,

ich werde also die kleinen CX50 in der Küche mit den C75 auf der Terrasse parallel schalten. Das Infrarot Auge in der Küche steuert den Beolink Video bezüglich Lautstärke, Balance usw. , der manuelle Widerstand auf der Terrasse reduziert die Lautstärke draußen zusätzlich bei Bedarf.

Kann man jetzt auch für die Küchenlautsprecher so einen Widerstand zwischenschalten , um es bei Bedarf draußen laut und drinnen leise zu haben? Muß dann mindestens einer der Widerstände immer voll aufgedreht sein, damit eine Mindestleistungsabnahme gewährleistet ist?

Oder macht es dem Beolink Passiv nichts aus, wenn er seine Leistung nicht los wird ? (z.B., beide Widerstände sind auf Null gedreht und haben keinen Durchgang)

Gruß, Julefreund

 

Für diesen Zweck hatten wir früher die L-Regelung benutzt.

Conrad.de Bestell Nr.: 342700 - 62

In der Dokumentation, die Du runterladen kannst, siehst Du wie der Lautsprecher richtig angeschlossen wird.

LG

siggi

Also ich hatte früher diesen, und kann jedem davon abraten. (Typ LU1S)

Gruß

tecnicus

Ups, genau den hatte ich wohl gefunden....

Was hast Du dann gemacht bzw. welche Alternative war besser?

Danke!

Ralf

Hallo Ralf,

also ich habe dann eine deToma Endstufe in der Bucht ersteigert, diesen über Powerlink (hatte 2 Anschlüsse am Gerät, aber ein Verteiler tuts auch) an die Boxen angeschlossen. Der Klang ist echt top. (Ich betreibe damit ein paar Canton Plus X im Bad)  Der Ausgang ist bei meiner de Toma regelbar.

Bei dem o.a. Gerät war es so, dass die Potis immer wieder Kontaktschwierigkeiten hatten, und, bedingt durch den getrennten Regler für die beiden Kanäle, die Balanceregelung echt schwierig war. Dazu kam noch, dass die Lautstärke sich beim Ein und Ausschalten der Zusatzlautsprecher hörbar geändert hat.  Habe das Gerät aufgemacht und habe gesehen, dass die Verkabelung echt billig gemacht worden war.  Ich war es leid und habs dann nach 2 Wochen weggeschmissen. (War als Lehrgeld anzusehen, was soll's)

Schöne Grüße

tecnicus

Die Parallelschaltung sollte kein allzu grosses Problem darstellen, solange die LS (alle) 8 Ohm haben und Du nur etwa max halbe Lautstärke nutzt. Wie oben beschrieben ist der BL Passiv für 8 Ohm ausgelegt, weniger kann schaden (und eine Reparatur ist sehr teuer).

ABER, mit der getrennten Lautstärkeeinstellung mittels Potentiometer wäre ich da sehr zurückhaltend.

Wie oben beschrieben muss die Leistung irgendwo 'verbrannt' werden. 30 W oder auch weniger ist für fast jedes Potentiometer zuviel. Die Lautstärke stellt man ein, indem man die Leistung erhöht oder verringert, nicht indem man die Leistung mit einem Widerstand verbrannt.

Wenn schon B&O dann bitte End2End B&O und jetzt nicht plötzlich geiz_ist_geil oder sowas Saturn ähnliches verbauen. Das hat doch keinen Stil.

Muss die Lautstärke wirklich unterschiedlich sein? Wenn das unbedingt sein muss, dann rate ich Dir nochmals 500 Euro in die Hand zu nehmen und einen weiteren BL Passiv zu kaufen und dann hast Du wirklich etwas sauberes. Alles andere ist doch gebastelt..und passt sicher nicht zu Deinem Haus und Terrasse. Und wenn 500 Euro zuviel sind findest Du evt. einen gebrauchten.

??????????????

Wo wird denn bei einer richtigen L-Schaltung was verbrannt?

LG
siggi

Hallo Siggi,

ein einfaches Beispiel: Nimm an, der Regler steht so, dass die Lautstärke 50% beträgt. Dann fällt die Hälfte der Verlustleistung im Widerstand zwischen Pin 2 und 3 in deiner Skizze ab. Der Beolink Passive kann 65 Watt liefern bei voller Lautstärke. Dann muss der Widerstand 32,5 Watt "verbraten"! - Das Beispiel ist jetzt stark vereinfacht, soll aber nur verdeutlichen, in welcher Größenordnung Verlustleistung anfallen kann.

Der Verstärker macht max. 30 W und das Sinus bei 8 Ohm !

Die Werte sind theoretisch und kommen in der Praxis bestimmt nicht vor.

Meine "Kästen" befinden sich seit sehr vielen Jahren auf dem Dachboden.
Dort wird es im Sommer bei ordentlich Sonne ganz schön warm. Sie sind nicht einmal ausgefallen.
Ich mache mir deswegen keine Gedanken, ausserdem welchen Sinn macht es voll aufzudrehen und in einem Raum die Lautstärke um die Hälfte runter zu regeln.

Das macht doch keiner!

Ein Regler wie Siggi beschreibt, wird bestimmt nicht mal warm bei höherer Lautstärke, sonst würden sämtliche Widerstände in Frequenzweichen glühen!

@richu

1, setzen :)

Und wir reden nicht von Gleichstrom. Wer mal an einem 8 Ohm Lautsprecher bei guter Zimmerlautstärke die Wechselspannung nachmisst, wird erstaunlich geringe Spannungen finden. Ein Multimeter zeigt da keine 2-3V an.. ok, sind keine 50Hz und das Meßverfahren ist falsch, aber das sind nur wenige Watt.

Und ja, sowas wird kaum warm.

dann macht doch watt ihr volt

War das nicht

"Ihr da Ohm, macht doch Watt ihr Volt" ?