Hallo zusammen

Mein Beomaster 6500 hat sich heute (zugegeben, bei erhöhter Zimmerlautstärke) bereits dreimal von selber ausgeschaltet. Denk mal das ist die Schutzschaltung für die Endstufe. An dem Gerät hängen zwei Paar 4 Ohm Passivlautsprecher und das Abspielgerät war mein PC. Wie erwähnt, ist mir heute bei Gene Vincent ein bisschen der Gaul durchgegangen. War aber jetzt nicht so laut, das der Nachbarin der Putz auf den Kopf fällt. Kann es sein, daß zwei Paar 4 Ohm Boxen doch nicht so gut für den Beomaster sind? Oder kann es sein, daß das Eingangssignal vom PC zu hoch ist? Oder verabschiedet er sich langsam [:'(] ?

Hallo Markus,

beides ist möglich... er kann zwar 2 Ohm Lasten treiben, aber irgendwann wird ihm das auch zuviel.

Also: probiere es mal mit einem Paar aus, ist das Abschalten dann weg, war's das. Dann wird ihm nur die Endstufe etwas zu warm... was man auch durchaus fühlen kann. Deutlich mehr als handwarm läßt ihn aussteigen.

Kommt es wieder, ist es der Ruhestrom der Endstufe. Das ist leider ein sehr gängiger Defekt, kommen tut der bei jedem BM5000-7000 irgendwann. Das ist nichts teures und für'n Insider auch sehr schnell gemacht... aber es muss gelötet und sehr genau gemessen werden. Dann ist die nächsten 15 Jahre wieder Ruhe damit. Auch der Defekt außert sich in Wärme des Kühlkörpers, wird er trotz geringer Lautstärke und Last bereits handwarm oder schaltet sogar kurz nach dem Start ab, ist es das.

Gruss

Martin

Hab das ganze jetzt mal auf CD gebrannt. Der Beomaster schaltet ab einer bestimmten Lautstärke im Betrieb mit zwei Boxen paaren ab. Bei einem Paar hält er durch. Hab es sofort nach dem einschalten ausprobiert, also in so kurzer Zeit kann er theoretisch nicht heiß werden (unter 1 min.). Also Schutzschaltung (?), aber ist das jetzt "normal" ?

Die Schutzschaltung überwacht den (Ruhe...) Strom durch die Endstufe, nicht die Temperatur... die Temperatur ist die Folge des Stromes, nicht aber die Ursache. Er hat zwar noch eine eigene Temperaturüberwachung, aber die kommt sehr spät.

Das ist bei den BM5000-7000 leider ein Schaden, der immer irgendwann mal kommt, frühzeitig gemacht ist es sehr preiswert machbar, es sind nur ein paar Bauteile zu wechseln und neu einzustellen... etwa eine halbe Stunde Arbeitszeit und 2 Euro Material ;)

 Oder anders ausgedrückt: alle analogen Verstärker dieser Bauart werden genau diesen Fehler nach etwa 15 Jahren zeigen, leider ist das unvermeidlich und wird auch nach der Reparatur wieder in 15 Jahren kommen... und es trifft nicht nur B&O sondern fast alle Hersteller, die noch einzelne Transistoren als Endverstärker eingesetzt haben. Nur die neueren STK Hybridbausteine sind einigermaßen resistent dagegen. Dafür bleibt der BM7000 auch noch in der Zukunft reparierbar, bei den anderen wird sich's zeigen.

Martin